30.6. – 01. Juli – malen nach Zahlen ist das nicht

9. Juli 2021 2 Von admin

Þingeyri haben wir gestern erreicht und es ist wirklich ein schöner Platz. Man konnte sich direkt so hinstellen, dass man auf den Fjord schauen kann. Wir wollen aber nicht den Wind in der Totalen haben und gehen gemäßigt hinter die Hecke. Jeder der wenigen Camper begrüßt bei Gelegenheit jeden und so kommt man ins Gespräch mit einem netten Schweizer, den wir später noch einmal treffen sollen. Witzig ist es immer, wenn man die Unterhaltung beginnt, natürlich in englisch, und sich nach wenigen Worten herausstellt, dass das Gegenüber ebenfalls aus Deutschland kommt.
In Þingeyri selbst ist nicht viel los, es gibt, wie in Island selbstverständlich ein Sportzentrum, immer mit Schwimmhalle und Hotpots. Ach ja, darin lässt es sich aushalten bis die Haut babyzart weich aber auch verschrumpelt ist.
Man könnte sich das ein oder andere anschauen, was sich Museum nennt. Wir sparen es uns und genießen zum Abschluss noch Waffeln mit Sahne und Rharbarbersoße. Hat lecker geschmeckt, mir lag aber die Sahne noch den ganzen Tag im Magen.


Kunst am Wellblech


Kunst am Bau


Exponat oder Schrott?

Gleich neben dem Campingplatz ist ein kleines Wikingerdorf aufgebaut. Hintergrund ist der, dass hier nachweislich Wikinger Land betraten.


Moderner Thingplatz, auch Quasselecke genannt


Da links hinter Hecke, das sind wir


Da ist heute kein Wikinger drin

Auf dem Weg zum nächsten CP möchte ich unbedingt noch nach Skrúður, einem kleinen Garten, der 1909 angelegt wurde und auch Blumen und Pflanzen beherbergt, die es eigentlich in Island aufgrund der geographischen Lage gar nicht gibt. Ein Kleinod, das lohnt anzusehen.


Der Weg zum Garten ist wirklich wunderschön und das natürlich vor allem, weil das Wetter einfach ein Traum ist.



Selten haben wir so viele Lupinen gesehen wie in dieser Gegend. Bis hoch hinauf auf den Berghängen leuchtete es violett. Schade, dass es nur wenige Stellen gab um sich diese Pracht anzusehen.



Ein bisschen Sandstrand gefällig. Alles da. Es wird immer gesegt, dass in Island die Strände schwarzen Sand haben, stimmt nur bedingt. Soviel weißen Strandsand wie im Westen und den Westfjorden habe ich sonst noch nicht gesehen.


Dort hinten, hinter den Bergen, ach nein, das war ein Märchen. Dort hinten, hinter den Tannen, da muss der Garten sein.


Das erinnert mich an die Blumenbögen früher beim Kinderfest in der Schule, hier sind es allerdings Walknochen


Monument für etwas Außergewöhnliches



Frisches Wasser, so gut wie immer unverfälscht und trinkbar in Island


Quadratisch, praktisch, gut


Da sind sie wieder die blauesten Blumen, die ich jemals gesehen habe


Muss ich ja wohl nicht schreiben, wie die heißen


Kann ich nicht schreiben wie die heißen, weiß ich nicht


Nu is aber mal gut, wir wollen weiter


Dieses Bild habe ich aufgenommen, weil mir der Spruch so gut gefiel. Nun muss ich aber zugeben, dass ich zunächst nicht richtig übersetzt hatte.
Maðurinn sáir og plantar. Guð gefur ávaxtinn.
Der Mann sät und pflanzt. Gott gibt die Frucht.
Das verwirrt mich, denn es war eine Frau (Konan), die für diese Anlage verantwortlich war.

Áfram Brigitte og Günter