04.06. – 05.06. dort wo Krupp und Halbach zu Besuch waren und noch mehr
In diesem Haus, das von einem Vorfahren des Campingplatzbesitzers stammt, gingen die Familie Krupp von Bohlen und Halbach Ein und Aus. Die Krupps hatten in der Nähe eine Villa. Durch die Rüstungsindustrie spielte die Familie eine bedeutende Rolle in der norwegischen Geschichte.
Die gute Stube im Haus, hiervon gab es noch weitere, nicht minder gut ausgestattet.
Das waren noch Küchenutensilien! Man kann sich in das Haus einmieten. Ich aber muss da raus, irgendetwas stimmt da nicht, ich bekomme Beklemmungen und fühle mich unwohl. Noch schnell die anderen Räume anschauen.
Und schlafen wollen wir da auch nicht.
Und außerdem ist der Weg bis zum Abort auch zu weit. Nur der Herr im Haus hatte übrigens ein separates Klo, die anderen mussten im Rudel……aber lassen wir das.
Der Abschied vom Campingplatzbetreiber ist herzlich, mit den Worten „Wer hier nicht war hat etwas versäumt“ machen wir uns auf den Weg gen Süden.
Aber da ist doch noch etwas!
Eine der besterhaltenen Felsritzungen Norwegens lag auf unserem Weg, das Bølareinen, das Rentier von Bøla, und einen kleinen Wasserfall gibt es auch noch gratis dazu.
Bevor die Menschen ihre Erlebnisse und Alltagsgeschichten schreiben konnten, wurde erzählt, von Generation zu Generation und sie konnten zeichnen, malen oder ritzen. Geeignetes Material, Blut oder hartes scharfkantiges Gestein, war vorhanden, die Felsen hierfür auch. Über ganz Norwegen verteilt findet man diese Felsritzungen oder auch Zeichnungen „Polyglyphen“. Die bekanntesten sind sicher die in Alta, aber das größte Rentier wird benannt mit den Felsritzungen von Bøla.
Habt ihr’s gesehen? Ich brauchte zwei Blicke. zweimal sind wir auch daran vorbeigegangen.
Hat da jemand vor vielen tausend Jahren Langeweile gehabt? Das so etwas so lange erhalten bleibt! Mich fasziniert so etwas.
Wasserfall geht immer und ist er auch noch klein.
Das war nun aber für heute genug Natur, nun muss etwas anderes her. Fahren wir mal in die USA.
In den Dokumentarfilmen von der Küstenstraße Rv17 und deren Strecken nebenher wird auch immer von diesem Lokal berichtet. Die Eigentümer sind bekennende Amerikafans und haben alles mögliche an Zeug ,bis hin zu Chevrolets und anderen Großwagen, nach Norwegen geschafft. Da muss man doch mal gegessen haben.
Alles wie in den alten Filmen. Das Essen Hähnchenteile, Pommes und Soßen war so lala, aber der Milchshake war grandios.
Im wahrsten Sinne „Das schaffe ich“
Über Kalorien und all so’n Zeug, dass so im Essen oder Trinken versteckt ist wollen wir mal lieber nicht sprechen.
natürlich gibt es auch einen Nippesladen und eine kleine Stelle für Elvisfans.
Auf unserem Weg nach Süden, immer der Fähre entgegen kommen wir nicht drumrum in der Nähe von Trondheim zu campen. In die Stadt selber wollen wir nicht. Der Platz ist schön, sehr groß, aber etwas unpersönlich. Gute Lage hilft nicht darüber hinweg und gute Aussicht auch nicht.
Die Regenwand sah irre aus und zog an uns vorbei. Das wäre auch heftig geworden. Wir stehen direkt am Wasser in der 3. Reihe. ich weiß gar nicht, warum so manche immer in die erste Reihe drängen. Nachts wird geschlafen und vormittags geht es bei den meisten ohnehin weiter.
Am nächsten Tag war die Wetterwelt dann wieder in Ordnung
Keine Ahnung, ob der wirklich angeln wollte, oder seine Ruhe haben. Einen guten Schlaf hatte er jedenfalls.
Wäre es hier etwas kuscheliger, hätten wir wohl noch eine Nacht dran gehängt, so gehts durch dieses Tor weiter auf der Europastraße 6.