11.-12. August – Relaxen und nichts tun

12. August 2023 Aus Von admin

Den, nach unserem Empfinden merkwürdigen, Campingplatz mit Rasenteppich haben wir verlassen und uns für einen Aufenthalt am, oder in der Nähe des Hvalfjörður entschieden. Einfach mal entspannen von der Entspannung.

Aber warum einfach durch den Tunnel? Da sieht man ja nichts. Die Fahrt geht durch ein wirklich schönes Tal und wir sind überrascht, das heißt ich bin überrascht. Bilde ich mir doch ein zu wissen wo welcher Foss versteckt ist. Also wieder Wasserfall, aber von einer Schönheit, dass mir sofort der Vergleich mit dem Dynjandi in den Westfjorden einfällt. Nur eben kleiner.

Wir sind natürlich nicht alleine mehrere Kleingruppen und auch PKW-Insassen schauen sich dieses Fleckchen an. Die meisten dürften zum þingvellir weiterfahren.


Vor dem Vergnügen hat der liebe Gott die Arbeit gesetzt. Man muss schon tüchtig aufpassen um nicht auszurutschen. Nun, was andere können, können wir auch, manchmal zumindest.

Es war vor dem Foss von der Straße aus gar nicht zu sehen, dass da ein Fluss den Abhang hinunter muss und dann dieses Prachtstück.

Wasser ist mein Element und ich bin jedesmal hin und weg.

Der Umweg mit der Entscheidung diese Strecke zu fahren hat sich allemal gelohnt.

Und auch die kleinen fast Rinnsale werden nicht nur von uns mit großen Augen bestaunt.

Wenn es nicht nieseln würde, wäre das mal wieder so eine Örtlichkeit, an der man länger einen Stopp einlegen könnte. So aber sagen wir adieu, ich dreh mich noch einmal um und weiter gehts.

Vom Hvalfjörður haben wir dieses Mal nicht so viele Bilder gemacht, die sind in früheren Berichten bereits reichlich vorhanden. Wir sind in Akranes, direkt am Meer mit Blick auf den Berg aller Berge, dem Snæfellsjökull und lassen den Tag geruhsam enden.

Dies Schaf wollte unbedingt aufs Foto, na gut Mädel dann klick und lächeln.

12. August – Badefreuden pur
Ich hatte von einem Hot pot direkt am Strand von Akranes gehört, mit direktem Zugang zum Meer. Das sollte heute im Ort unser Ziel sein. Da wir alles per pedes unternehmen, es zudem für isländische Verhältnisse viel zu heiß ist und der Rucksack voll, ging es los.

Wer denkt bei einem solchen Bild schon an Island.
Guðlaug, mit entsprechenden Warnschildern für das Baden im Meer.

An diesem Tag ist ordentlich was los, Familien mit Kindern spielen und buddeln im Sand. Der Eintritt in den Hot pot ist eigentlich nur symbolisch und mit 200 ISK (ca. 1.40 Euro) wirklich preiswert. Auf zwei terrassenartig angelegten Becken ist ordentlich was los und wir meinen, dass es sich verbietet dann Fotos zu machen. Wir also auch rein und einfach so in die Gegend geguckt. Vor der Küste liegt ein französisches Passagierschiff, immer wieder werden Gäste auf Schlauchbooten aus- und eingeschifft.
Besonders Mutige gehen vorsichtig vom Hot Pot zum Wassersaum, prüfen vorsichtig mit einem Zeh, dann mit dem ganzen Fuß die Temperatur. Hartgesottene Einheimische springen mit Handschuhen und Badeschuhen als Schutz gegen die Kälte ins Wasser. Nur die Touris, die gehen vorsichtig, ganz vorsichtig zumindest bis zum Knie in das 13 Grad kalte Wasser.

Wenn man ich bin, dann juchzt man so laut, dass alle Leute deutlich hören können wo’s weh tut.

Und dann ist es nur noch schön. Nach einem zweiten warmen Bad bin ich noch einmal ins Meer und wollte gar nicht wieder raus.

Auch das gehört bei einem Aufenthalt von 6 Wochen dazu – Große Wäsche, luftgetrocknet mit echt isländischer guter Luft. Zum Abschluss darf es dann zum Sonnenuntergang auch dies noch geben

Eines von unzähligen Sonnenuntergangsfotos, die Begeisterung kennt kaum Grenzen.
Morgen wollen wir auf den Berg, aber nur die Rentnervariante. Das guck ich mir ja an!