12. Juli – Ende Gelände
Mandal, ich habe gelesen, dass Mandals Altstadt im holländischen Stil gebaut wurde. Highlight der Stadt auch das Parkhaus, welches in einen Felsen gebaut wurde. Na, da können wir doch einen Stopp einlegen. Wir landen auf einem kleinen ‚Parkplatz Uranienborg, noch ein Stückchen bergan und wir haben eine nette Aussicht auf die Stadt und die Küste.
„Nun heb doch mal die Arme“
„Nein, ich will nicht immer die Arme heben“
Wir finden nicht, dass die Stadt einen holländischen Baustil aufweist, aber nett sehen einige der Häuser schon aus.
Oje, wenn ich da runter gehe, muss ich da auch wieder hoch.
Am allerwichtigsten in Mandal war aber der Pflanzenmarkt, denn ich habe mir nun endlich norwegische Erdbeerpflanzen mitgenommen. Sinnigerweise heißt diese besonders süße Sorte Corona. Kann das arme Pflänzchen ja auch nichts dafür.
In Brennasen, ca. 8 km vor Kristiansand, wird noch einmal getankt und etwas eingekauft, was man unbedingt nach Deutschland mitnehmen muss, und wenn es nur für das erste heimische Frühstück ist.
In unserem Einkaufswagen liegen 2 Tüten Bamsedingsbums (ich vergess immer wieder den richtigen Namen. Bamsedingsbums sind Marshmallowbärchen mit Schokolade überzogen, Nora Marmelade, dies nur deshalb, weil die Deckel altengerecht sind und die Gläser immer, aber wirklich immer leicht zu öffnen sind, Brot und Butter fürs Frühstück. Rentierwurst gab es nicht, lag also nicht im Korb. Ach ja, eine große Tafel Freya Schokolade. Fragt nicht nach der Rechnungssumme.
An der heißen Theke dann noch fix ein Mittagessen zum Mitnehmen eingepackt und weiter geht es. Upps, der Deckel der Stromzuführung klappert, nochmal angehalten und nebenbei diese Brücke entdeckt.
Nun ist aber wirklich genug. Die Fähre kann 750 Kraftfahrzeuge und über 1700 Personen befördern. Wohlgefühlt habe ich mich nicht.
Unsere beiden Campingplatznachbarinnen sind auch da und während wir uns unterhalten vergehen die etwas mehr als drei Stunden wie im Fluge. Ich vergaß, werde gerade getadelt, selbstverständlich haben wir zwei auch noch ein Yksi Kaksi Kolme gespielt. Wie konnte ich das wichtigste aller Kartenspiele vergesse, im Übrigen eines, bei dem ich meistens verlierei
Zuhause im Bett habe ich das Gefühl oben im Bulli zu liegen, nur das Rauschen fehlt. Die Träume auch der nächsten Tage drehen sich immer um Norwegen.
Unsere große Tour ist beendet und so zwischendurch fiel es mir sehr schwer die einzelnen Stationen nachzuverfolgen. Den Quittungen und Google Timeline sei Dank haben wir dann doch alles zusammen bekommen.
15. Juni – ankommen mit der Hurtigrute in Hammerfest (1900 km per Schiff)
15.-17. Juni – Übernachten in Skarsvag im Kirkeporten Camping – seh nett und freundlich – sauber
18. Juni – Alta River Camping – sauber, aber durch die Straße und Polarnacht auch laut
19. Juni – Olderelv Camping – sauber, sehr groß
20. Juni – Harstad Camping – erste Station auf den „Lofoten“ – na ja ging, aber nicht überragend
21. – 23. Juni – Svolvaer – Feriencenter – gut und schöne Lage
23. Juni – Ramberg – Lofoten – weißer Strand – in Ordnung
24. Juni Moskenes – Überfahrt nach Molde am Folgetag – sehr schlechtes Wetter – Platz na ja
25.-27. Juni – Camping Saltstraumen – sehr schön – sauber – herzlich – freundlich
28. Juni – Harran – sauber und ordentlich, direkt am Fluss – Starker Regen – pitschnasse Wiese
29. Juni – Levanger – sehr gute Lage am See – Sanitär ordentlich, aber nicht überragend
30. Juni – Röros – netter kleiner Platz – Sanitär sehr gut
1. Juli – Kristiansund – grauslich – nicht empfehlenswert
2. Juli – Bud – Top und allerbeste Lage – ruhig
3. Juli – Geiranger – wider Erwarten prima
4. Juli – Gaupne – klein und in Ordnung
5. Juli – Flam – der teuerste Campingplatz – in Ordnung
6. – 7. Juli – Röldal – sehr gut – sehr sauber – Stabkirche
8. Juli – Preikestolen Camping – wider Erwarten sauber und ordentlich – sehr groß und stark frequentiert
9. – 11. Juli – Steinsnes bei Egernsund – sehr sehr nett und persönlich – sehr gute Sanitäreinrichtung
11. Juli – Spangereid – sauber und ordentlich, etwas komische Atmosphäre
12. Juli – Rückfahrt von Kristiansand nach Hirtshals und Heimfahrt
13. Juli – Eigenes Bett
Die fehlenden Berichte werden selbstverständlich nachgeholt und ihr bekommt Bescheid.
______________
Norwegen ist sehr schön, man kann eine ganze Menge an Eindrücken gewinnen, wunderbar wandern und es hätte noch schöner sein können, wenn uns nicht Corona erwischt hätte, das hat uns dann doch 1 1/2 Wochen merklich begleitet.
Island – bleibt meine große Liebe.