14.-15. August – nur keine Faxen und mehr

15. August 2023 Aus Von admin

So langsam sollten wir uns in die Richtung Westmänner Inseln begeben. Am 17. wollen wir rüber setzen um dann am 18. August den 80. Geburtstag von Doris zu feiern.

Im letzten Jahr hat mit die angegebene Strecke bis zum Nationalpark so sehr gut gefallen, dass ich denke, Günter könnte sie auch mögen. Der größte Teil ist nicht asphaltiert, aber gut befahrbar.

Links das Rohr, wie wir es in diesem Jahr vorgefunden haben. Rechts das Rohr im Mai 2022. Schade, dass der Widderkopf nicht mehr da lag, aber der Schwefel hat wohl seine Arbeit getan und nun könnte das Teil in irgendeinem Wohnzimmer hängen.

Schotter auf der Straße, Schotter in der Umgebung und eines ist gewiss, Schotter in der Geldbörse ist in Island angebracht.

Krosslaug, eines der natürlichen Hot pots, einsteigen erlaubt. Ich mag das nicht, denn der Untergrund ist glitschig und grün.

Diejenigen, die dafür Sorge tragen, dass diese Kleinode erhalten bleiben, dürfen dann auch ihre eigenen Marmeladen auf originelle Art verkaufen. Ich musste nicht raten, war klar, dass es Rharbarbermarmelade war. An die Ehrlichkeit appelierend gab es ein Glas, in dass man umgerechnet 8 Euro pro Glas einstecken sollte. Schluck, ja das sind isländische Preise, aber man gewöhnt sich daran.

Mal schauen wo wir hier sind und was wir in der Ferne sehen können. Wir finden diese Orientierungsscheiben klasse und interessant. Man muss ja nicht alles aussprechen können, was man darauf zu lesen bekommt.

Panorama mit Scheibe. Der Blick geht weit in die Ferne, die Luft ist klar und verhältnismäßig windstill. Wunderbar und kaum jemand ist auf dieser Strecke unterwegs.

Weil es sich so ergibt treffen wir diese beiden in þingvellir zum Plausch und ein bisschen zusammen in den Park gehen. Das ist nicht so wie es aussieht. Wir haben nicht alle in die Handys geschaut, jedenfalls nicht nur und nicht immer wieder, nur manchmal und auch nur um Bilder zu machen. Wozu ist so ein Mobiltelefon schließlich da.


Im þingvellir Nationalpark befindet sich scheinbar alles was an Touris so in Island herumfährt. Vier Reisebusse, offenbar von den Kreuzfahrtschiffen und dann noch der ganz normale Ansturm. So hab ich diesen Ort noch nicht gesehen. Wir unterhalten uns auf einem Stein sitzend und ein Guide, ein Chinese, ist mit einem Ohr bei uns. Es kam heraus, dass er deutsch spricht, eine chinesische Gruppe betreut und sich zuhause in China deutsch alleine beigebracht hat. Er sprach so hervorragend, das war unglaublich.

Man kann deutlich den Riss zwischen den Felsen sehen. In diesem Gebiet gibt es das beste und klarste Wasser der Welt mit einer Sichtweite von 100 m. Das Schnorcheln oder Tauchen zwischen den tektonischen Platten muss der reinste Wahnsinn sein. Auf der einen Seite die eurasische, auf der anderen Seite die amerikanische Platte.

…und er ist immer noch nicht runter gefallen. Ich glaub doch, dass da jemand nachgeholfen hat mit Sekundenkleber.
Es war nett euch getroffen zu haben Claudia und Andreas. Bestimmt ist dies nicht das letzte Mal. Wir wollen weiter zum Campingplatz Faxi, den ihr empfohlen habt. Ach ja, ihr seid ja auch noch dort auf dem Platz. Na das kann ja heiter werden.
Ich melde uns in isländisch an und schon ist das Eis gebrochen und wir werden herzlich empfangen. War auch nicht so schwer, vielleicht nicht ganz richtig, aber ich wurde verstanden.
Claudia und Andreas sind vor uns angekommen, aber wir wollen erstmal entspannen.

So kann es enden, wenn man Bekannte in deren Bulli besucht. Nicht nur die technischen Unterschiede werden genau aufs Korn genommen, nein auch die Ausrüstung. Jetzt gerade, da ich schreibe, könnte ich ein Netz gut gebrauchen. Im Bus wimmelt es von klitze kleinen Fliegen/nicht stechende Mücken. Eklig. Mit Netz kann ich aber nicht schreiben. Man sieht das Corpus delicti in Gestalt einer Bierflasche, da blieb ja gar nichts anderes als lustig und heiter zu werden.
Claudia ist auf alles gefasst und bietet reichlich Tüddelüt an, falls man es gebrauchen könnte: Gummibänder, ja, haben wir nicht mit, Gummihandschuhe, haben wir von Günters Schwester reichlich, Wischtücher, ok auch bei uns mehrfach vorhanden, Wäscheklammer, kann sein, dass ich darauf noch einmal zurückkommen werde. ich könnte mit Kugelschreibern aushelfen.
und das sind bestimmt nicht alle Stifte.

Unser Campingplatz liegt direkt an einem Wasserfall und das ständige Rauschen liegt einem in den Ohren. Das Gelände ist groß und wie so oft nur unzureichend mit WCs und Duschen ausgestattet. Na ja und das Ganze dann auch oft sehr einfach, das ist aber nicht schlimm.

Lauter kleine Bullis und wir mittenmang. Wir waren allerdings eingekesselt zwischen je einem Womo.

Hier ist ein Teil einer alten Fischtreppe zu erkennen. Man hätte auch in dem Fluss baden können, aber irgendwie kann ich mich nicht überwinden. Ich mag lieber im Meer baden, da komm ich her, da kenn ich mich aus, da fühl ich mich wohl.

Der Faxi, nicht besonders hoch aber breit, kraftvoll und laut. Ausnahmsweise sieht man auch, dass der Himmel bedeckt ist, ist aber egal und auch Regen stört nicht wirklich. Wir haben genug zu lesen.

Über diese einspurige Brücke werden wir fahren, wenn es weiter Richtung Westmänner geht. Der Spaziergang dorthin galt der Erkundung. Wenn andere Autos darüber cruisen, dann werden wir das wohl auch können.

Welche Richtung morgen? Mal sehen was mir so durch den Kopf schwirren wird.
Ich denke links rum, aber nicht wegen des Gullfoss, den kennen wir bereits und haben ihn schon öfter besucht. Die Menschenmassen sind auch eher abschreckend.