14. – 16. Juni – bunt gemischt
Von Heimaey am 14. fahren wir heute bis zum Skogafoss um dort zu übernachten, dann geht es weiter am 15. bis Kirkjubærklaustur. Sprecht das mal aus ohne die Yunge yu verdrehen þ> so sieht es aus, wenn man die Tastatur von isländisch nicht auf deutsch umgestellt hat. Also neu:
Sprecht das mal aus, ohne die Zunge zu verdrehen. Faule sagen einfach Klaustur, ist aber auch nicht einfach, denn ausgesprochen wird das Klöistür.
Der CP am Skogafoss ist nun nicht gerade ein Highlight und auch nur ein Stellplatz. Es hat viel geregnet die letzten Tage, entsprechend sehen die Rasenflächen aus. Zum Glück sehen die Toiletten ganz ordentlich aus, ist wirklich hier nicht immer so. Duschen ist Luxus, das sparen wir uns, wird ohnehin überbewertet. Na ja jedenfalls in Island. Manchmal sehen die Duschen zum Abgewöhnen aus, manchmal kosten sie Geld, was grundsätzlich kein Problem darstellt, solange man welches im Portmonee hat. Da alles andere, und ich meine alles andere, mit Karte bezahlt wird, kann es schon mal passieren, dass die Geldbörse leer ist.
Ist schon imposant. ca. 60 m stürzen sich die Wassermassen in die Tiefe und ganz naiv fragt man sich schon so manchesmal „woher kommt das ganze Wasser?“
Ichwill endlicheinmal ein langes Stück oben am Skógafoss entlanglaufen, nur bis zur Brücke, dann sind ca 3,5 km. Gar nicht viel, aber vor dem Vergnügen koimmt der Schmerz. Die Treppen! Ich weiß, dass es wie Selbstkasteiung ist diese Treppen in unserem Alter hoch zu gehen.
Was mach ich das immer wieder aufs Neue. Manno, ich muss verrückt sein und Günter und Sophie sind schon lange oben. Nun gut, oben angekommen wird mir so dermaßen übel, dass ich mich beeilen muss wieder runter zu kommen und die beiden gehen ein Stück alleine weiter.
Bis zur Brücke wollte ich wandern. Nächstes mal.
Träume in grün und blau und himmelgrau.
Wir haben heute noch etwas mehr vor und fahren weiter Richtung Klaustur nicht ohne einen Abstecher bei der Yoda-Höhle zu machen. Tatsächlich heißt sie natürlich nicht so, aber wenn ihr das Bild seht, dann kommt man um diesen Namen nicht herum.
Um im Sinne von Yoda zu sprechen resp. schreiben: “ Strecken man fahren muss…
Aber auch das Gedicht finde ich gut, Sophie als Größenvergleich. Was die Natur so alles zu bieten hat ist schon immer wieder zum Staunen und ehrfürchtig werden. Günter würde jetzt sagen, dass wäre ein Scheunentor, nein, nicht wegen des Ausghanges der Höhle, wegen des Textes. Das ist aber ein Insider.
Die Strecke die nun kommt, finde ich immer wieder einfach nur öde. Es geht gefühlte Unendlichkeit durch ein vermostes Lavagebiet. Klar, hat auch sein Schönheit, aber als Norddeutsche würde ich sagen „da is ja nix“.
In Kirkjubærklaustur ergattern wir einen guten Platz. Ergattern ist schon richtig ausgedrückt, denn wieder haben wir Glück. Was sich kurze Zeit später vor der Campingplatzschranke abspielt, hab ich in all den Jahren noch nicht erlebt. Die Camper, die noch auf den Platz wollten stauten sich auf der ca. 100 m langen Zufahrt bis auf die Straße. Wo in aller Freundschaft wollen die alle stehen. Nur 2 Stunden später hätte es auch für uns schlecht ausgesehen und jeder Isländer der in unserer Nähe einen Platz gefunden hat, hofft, dass wir, wie die meisten Touris, nur eine Nacht bleiben. Is aber nix, wir bleiben 2 Nächte. Und das Tollste, hier im Osten ist das Wetter einfach wieder traumhaft schön. Viel Wind, aber schööön!
Morgen wollen wir wandern zu den Schwestern. Was das ist, Auflösung im nächsten Bericht.