16.-17. August – Wasser fällt immer von oben
Wir fahren stets Strecken, die uns genügend Zeit zum Angucken von für uns sehenswürdigen Aussichten bieten und ausreichend Zeit zum Ausruhen. Die Strecken sind daher meistens übersichtlich.
Auf dem Weg Richtung Gullfoss haben wir diese Torfhausnachbauten entdeckt.
Hier ist wohl ein ganzes Ferienhausquartier in traditioneller Art entstanden und wir sind schon beeindruckt. Es sieht sehr gut aus, wenn man denn Tür an Tür mit den 100 Nachbarn seine Zeit verbringen möchte.
Bis zum Gullfoss sind es noch einige Kilometer, wir halten uns nicht weiter auf,
wir lassen ihn und die vielen Menschen hinter uns und fahren einige Kilometer. Ja, na gut, ein bisschen Hochlandfeeling schnuppern, ansonsten haut uns das nicht vom Hocker. Was will man auch erwarten.
Man würde die Kölurroute nur weiterfahren, um in ein Thermalgebiet zu gelangen, das allerdings schon ganz toll sein soll. Vielleicht nächstes Mal.
Wieder ein Stück der Strecke zurück und wow, das ist ja toll
Das geht ja noch….
…aber dann
Eine kleine Schlucht, die uns wirklich überrascht hat. Das ist das Tolle an Island, nun bin ich schon zum neunten Mal hier und sehe mich immer wieder überrascht, das gilt natürlich auch für Günter. Brúarhjlöð. Es nieselt ein wenig, aber wir sind ja nicht aus Zucker.Es ist wie überall dort, wo es etwas zu staunen gibt, steht erstmal ein Auto dort, kommen mehrere, wie die Mücken.
Ich klettere und kraxel über die Steine und bin total hin und weg. Nein, nicht wirklich weg, nur mental. Schade, dass es nieselt und dass wir nicht zu spät am nächsten Campingplatz ankommen sollten, ein Picknick hier wäre schön.
In Hvolsvöllur machen wir einen kleinen Stop. Warum eigentlich? Irgendetwas mussten wir bestimmt noch einkaufen und dann war der Wunsch nach einem heißen Kakao da. Ich bestelle brav in isländisch, denn in einer Bäckerei sollten nur Einheimische arbeiten. Frustriert stelle ich fest, dass der junge Mann mit heitt súkkolaði nichts anfangen kann, und polnisch kann ich nicht, also englisch. Ich bin enttäuscht und wir trinken unseren Kakao etwas missmutig, von dem belegten Brötchen ganz zu schweigen.
Der Campingplatz, auf den wir dann zuerst fahren ist genau der, bei dem meine Schwester und ich vor einigen Jahren schon einmal wieder weg gefahren sind. Irgendwie hatten wir ein komisches Gefühl und so war es jetzt wieder. Kein Problem, der nächste Platz ist zwar teurer, aber der passt dann.
Am 17. August sind wir weiter die Straße 261bis zur Fähre zu den Westmännerinseln. Wenn G…..sagt, es wären 1 Stunde 35 Minuten, dann werden es allein durch die Stopps mindestens 2 Stunden 35 Minuten oder mehr.
Eine Kirche auf dem Weg, hierfür mussten wir allerdings einen kleinen Berg hoch, aber Objekt meiner Begierde war die þorsteinscove.
Ein kleiner Garten mit Wasserfall, der einem isländischen Dichter namens þorstein Erlingsson gewidmet ist und da konnte man sich wohlfühlen. Sonne und Picknick, das wär’s mal wieder gewesen.
In dem Hügel wohnen Elfen und es verbietet sich den Hügel zu betreten. Guten Tag sagen ist erlaubt. Ich fürchte nur, viele Besucher wissen davon nichts. Na gut.
Die Natur ist der größte Künstler und mein Handy tut sein Übriges.
Ganz schön hoch und auch filigran. Wunderschön
Aber der nächste Wasserfall wartet bereits. Nur wenige Meter weiter der Gluggafoss.
Könnt ihr die kleinen Menschlein erkennen? Gluggafoss heißt übersetzt Fensterwasserfall, warum….
Durch die Erosionen haben sich kleine Fenster gebildet, die mit den Jahren sicher weiter aus- und auch weggespült werden. Das sieht mal ganz anders aus.
Wenn das kein Fenster ist! Sieht ein wenig nach einer Eistüte aus.
Nun ist genug Wasserfall, mal sehen welche Fähre wir erwischen.
Vorangemeldet haben wir uns nicht, die Hochsaison ist ja vorbei. Um ca 16:30 Uhr kommen wir auf der Insel an und geben erstmal Bescheid, dass wir „gelandet“ sind. Wer nun meint, wirkämen gleich zum Campingplatz, nix da. Doris hat geplant und nach der Anmeldung beim Platz geht die Feierei schon los. Aber Geburtstag ist doch erst morgen. Danke für das köstliche Essen und das Bier, hicks.
Die Geschenke gab es dann nach deutscher und isländischer Zeit, also um 22 Uhr und 24 Uhr.
Happy birthday Doris. 80 Jahre und so fit, das würden wir uns wünschen.