16. Juli – Besuch bei den Schwestern

25. August 2021 0 Von admin

Der Campingplatz in Klaustur füllt und füllt sich. Wir werden schon gefragt wie lange wir bleiben – von Isländern. Na, eine Nacht müssen sie uns noch ertragen. 3 Plätze weiter ist eine „Frauengang“ ordentlich auf Touren. Die bechern ganz tüchtig und grillen. Ohne grillen geht es bei keinem Isländer. Kaum ist das Vorzelt vom Womo oder ähnlichem aufgebaut, da geht es ab an den Grill, viel Fleisch wenig Gemüse.

Bis zum Sonntag sollte der Platz so auussehen

Ups, wer hat das Bild geklaut

Oje, wie werden da wohl die Toiletten aussehen. Bereits abends ist zu erkennen, dass es an den Toiletten, die grundsätzlich reichlich vorhanden sind, lange Warteschlagen gibt. Da muss man auf die erste Verstopfung nicht lange warten und wie das nun mal so ist mit Murphies Gesetz, „es kam, wie es kommen musste…“
Bei uns ist zwischenzeitlich der Strom total ausgefallen, angeblich kann es nicht am Hauptabnehmer liegen, unsere Kabel sind aber alle in Ordnung, dass hat mein ganz persönlicher Elektriker im Bus bestätigt. Außerdem kann man uns nicht erzählen, dass angeblich alle Stromanschlüsse auf dem Platz an einer 500 Amperesicherung hängen. Ach ja und gucken können wir auch, denn es sind bereits Elektriker vom Platz tüchtig am Schwitzen nun doch den Fehler zu finden und siehe da er wurde gefunden. Strom wieder da.
Wir haben gut geschlafen und heute eine längere Wanderung vor. Nach dem Frühstück geht es los. Es ist herrlichstes Kaiserwetter und wenn man all die Mobilisten sieht, die auf den Platz streben, dann wird einem ganz anders. Vielleicht wird ja nach oben gestapelt. Wir schätzen 400 bis 500 Camper, es wurde extra eine zusätzliche Wiese gemäht.

Auf dem Weg zum Wasserfall, unserem Einstieg, ein kurzer Blick auf die Kirche. Es gibt Kirchen in jedem „Kuhdorf“, darunter viele alte, sehr alte und auch sehr viele neue Kirchen. Meist sind sie klein, denn die Orte haben oftmals nur wenige Einwohner (hier unter 300)





Daoben, das fließende Wasser, da wollen wir hoch.

Wir steigen die Stufen am Wasserfall hoch, höher, noch weiter nach oben und müssen mehrfach Pause einlegen, jedenfalls wir Alten.



Man kann ja zwischendurch mal so tun, als würde man fotografieren, dann sieht es nicht so nach Atempause aus.



Leute, muss ich da wirklich hoch? Wo ist der Lift?

Zwischendurch haben wir Günter in die Mitte genommen.



Oder ist er das etwa gar nicht?

Ich bin mal wieder die Letzte in der Reihe, macht aber nichts, denn auch ich habe zu guter Letzt das goldene Haus am Ende des Regenbogens gefunden. Nur, wo ist der Regenbogen. Das tolle Wetter hat ihn einfach so verjagt.


Was man so alles Kunst bezeichnet!

Hier oben am Systravatn (Schwesternsee) könnte man theoretisch sehr viele Wasservögel sehen. Die haben wohl Angst bekommen, sind alle an anderer Stelle. Der See, sowie der Wasserfall, beide haben ihren Namen von Nonnen eines ehemaligen Klosters. Nonnenklöster gab es nur sehr wenige Island, das war nicht üblich.



Der Weg oben entlang ist wunderschön und ich hätte gerne mehr Zeit dort verbracht. Die Aussicht einfach grandios.







Weite, Weite, Weite auf einer überschaubaren Insel, die nicht nur mich immer wieder in Staunen versetzt.

Wieder runter geht es moderat. Es wird gerade ein schmaler Weg erstellt, der es etwas leichter werden lässt.





Schafes Bild, oder!?
Sophie kann sich gar nicht von den Schafen lösen und gerät geradezu in Verzückung, als ein Schaf in Griffweite an ihr vorbeimarschiert.

Nächster Punkt dann das Kirkjugolf, Kirchenpflaster. Nun ja, hat mit Kirche nur in soweit etwas zu tun, als dass es hier einmal ein Mönchskloster (irisch) gegeben haben soll. Das „Pflaster“ selber ist tatsächlich naturgemacht und findet sich an verschiedenen Stellen Islands wieder. Es wird fast jede Naturgaukelei vermarktet und das ist auch gut so, denn es ergeben sichdadurchwirklich schöne Wanderungen an diese Punkte.



So mitten in der Landschaft, auf der Wiese, ohne einen erkennbaren Zusammenhang.







Das war mal wieder richtig schön heute. Morgen wollen wir ein kleines Stück zurückfahren zum Fjáðrárglúfur (ausgesprochen etwa so- Fjauthraugluwür), ist doch einfach), dann zum Jökulsárlon, dem Gletschersee, dem sogenannten Diamond Beach (Breiðarmerkursandur) und dann zum Übernachten nach Höfn. Die Karte hierzu seht ihr beim nächsten Bericht.

Ich will noch schnell 3 Bilder hinterher schicken. Es ist so schwer sich bei den vielen Fotos, die man gemacht hat, zu entscheiden. Zudem erhöht sich mit jedem Bild der Sehnsuchtsfaktor.







Sieht aus wie eine liegende Katze