23. – 24. Juni – Akureyri auf Umwegen
Wir fahren am 23.6. am Myvatn los und überlegen wo genau wir hin wollen. Nicht, dass wir die Orientierung verloren hätten, wir hatten aber abgemacht am 24.6. (Johanni) im Freilichtmuseum Laugar unser bei Claudia vergessenes Fernglas abzuholen. Vorteil ist doch immer, wenn man Bekannte hat, die man einfach anrufen kann und eben fragen. Auf diese Weise konnten „meine“ Jungs Frank und Thomas das Fernglas in Akureyri abgeben. Jutta soll im Freilichtmuseum mit ihrer Volkstanzgruppe auftreten.
Geplant war einen Tag zum Aldejarfoss zu fahren, allerdings muss es dazu schon trocken und sonnig sein, wenn schon nicht sonnig, dann aber trocken, erst dann ist es ein Genuss. Wird also nix.
Wir fahren Richtung Húsavik und denken dort auf dem Campingplatz könnte man bleiben, vielleicht dann noch in das Geo-Sea Bath, das einfach genial sein soll. Rauf auf den Platz, schnell ein Blick in das Sanitärgebäude. Um Himmelswillen, so schlecht hatte ich das gar nicht in Erinnerung. Das Handwaschbecken kommt einem fast entgegen. Muss man sich das antun? Nein! Bloß weg hier, kurze Überlegung…auf direktem Weg nach Akureyri. Dann haben wir aber auch genug im Auto gesessen. Je näher wir der Stadt kommen, desto besser wird das Wetter. Damit wir noch ein wenig in der Stadt spazieren können, nun doch heute schon bei Jutta und Hilmar das Fernglas abholen und auch noch beim Thailänder essen gehen können, fahren wir den Campingplatz direkt in der Stadt an.
Den Abend wollen wir mit einem kleinen Spaziergang beenden. Zu schade, dass man nach 17 Uhr nicht mehr in den Botanischen Garten kommt. Das wusste ich nicht, aber ein kleines Schmankerl vor dem Garten ist dann doch noch da.
Entdeckt, diese kleine Wassertreppe
Jeder Ort in Island hat sein ureigenes Kunstwerk
…oder auch mehr…
Kann der Abend schöner ausklingen?
…und über allen Wipfeln…
Blick von außen in den botanischen Garten
…neues Gefährt…
Es ist Johanni, und der Tag macht seinem Namen (Sommeranfang) alle Ehre. Bei 18 – 20°C lässt es sich gut aushalten. Am Abend haben wir besprochen, dass wir die #821 befahren wollen. Diese Rundfahrt durch das Tal der Eyjafjarðará, habe ich bisher nicht komplett gemacht, mich aber in das Tal verliebt. Es ist das liebliche, nicht das rauhe Island.
ist doch ein TRaum, oder?!
Die Kirche in Grund lassen wir buchstäblich links liegen, der haben wir im letzten Jahr unsere Aufwartung gemacht, zumindest von außen. Wir genießen einfach nur die tolle Aussicht und fahren bis zum Ende (vor der F-Straßenbewertung. Dies bedeutet, nicht für Normalfahrzeuge zu befahren), fahren über eine sehr kleine, sehr enge Brücke und auf der anderen Flussseite zurück.
Irgendwann wechseln wir wieder die Seite und stehen vor der Kirche Saurbær, am Fuss der Kirche ein kleines „Museum“ von gesammelten Werken, für die man entschieden hat, die können nicht weg. Die Kirche wollen wir uns von außen ansehen, denn es ist eine der sechs erhaltenen Torfkirchen Islands.
Günter ist ganz hippelig, denn er erinnert sich an das gute Hof-Eis. Wir dürfen auf keinen Fall die Abfahrt nach Holtsel verpassen.
Wir werden herzlich begrüßt vom Hofhund. Der ist wohl froh um jeden Gast, denn endlich kann er spielen. Die Touristen fallen schon darauf ein, ich auch. Da ich nicht weiß, wie der Hund heißt, bekommt er den Namen Hundur, ist doch sooo einfach isländisch zu lernen.
3 Kugel Eis für Günter und 2 Kugeln für mich und wiedergenießen wir draußen auf der Bank diese Riesenportionen. Ich gönne mir Biereis. Interessant.
Typisch Hahn im Korb
Komm spiel mit mir
Unsere nächste Übernachtung soll in Blönduos sein, es geht so langsam Richtung Westfjorde, die auch für mich komplettes Neuland sind.
Die vielen schöner Bilder des heutigen Tages sprechen wohl für sich.