28.05. – 30.05. -Vatertag, Brückentag, Regentag
Adieu Byskogen. Zu Anfang habe ich das immer falsch ausgesprochen, dabei ist es ganz einfach. By von Dorf oder Ort und Skogen von Wald und schon kann man Byskogen korrekt aussprechen.
Es war nicht geplant eine so lange Strecke zu fahren, aber was soll man machen – Feiertag und dann auch noch am Donnerstag, heißt auch für die Norweger ein langes Wochenende mit Frilufttid. Ganz bewusst sind wir diese Strecke gefahren, denn immer nur die Fv39 war uns zu langweilig, aber das auf dieser Strecke so wenig Möglichkeit besteht anständig zu campen hätten wir nicht gedacht. Vor der Fähre von Flakk nach Rörvik, direkt davor gibt es einen Campingplatz.
Jaja, hätten wir man den genommen, aber der Gedanke, dass es doch gut wäre schon mal die Fähre hinter sich zu haben war dann dominanter, als der in Flakk zu bleiben. OK, dann also drüben links ab, dort soll es nach einigen Kilometern einen Wohnmobilstellplatz geben. Wir fahren und fahren und sehen endlich die Abzweigung, uns entgegen kommen einige Womos. Der Platz wird doch wohl nicht belegt sein? Richtig getippt, er war belegt und bestand auch nur aus 8 Plätzen, alle vorbestellt. Nun heißt es tapfer sein und trotz „keine Lust mehr Gefühl weiter fahren. Jedenfalls ist es gerade mal angenehmes Wetter
und hier ist sogar zwischen all den vielen Brücken, die wir heute passiert haben und noch passieren werden, ein richtig schöner Rastplatz mit einer bezaubernden Aussicht. Was gibt es bei uns zu essen: Schokobrötchen oder auch Rosinenbrötchen oder auch Kaneelbrötchen, also nicht ganz „Trockenbrot und Brause“ (hat meine Oma immer gesagt)
Dann auch noch einen kurzen „Verfahrer, weil Weib mal wieder rechts und links verwechselt hat und schon ist die Stimmung leicht gereizt. Na da werden wir uns wohl am Abend „wieder vertragen müssen“.
Wir genießen die Strecke, die Sonne, unsere wieder gute Laune und hoffen auf einen schönen Campingplatz, der wohl hoffentlich bald kommen wird.
Nach schier endloser Fahrerei landeten wir dann in Å (Oh) auf einem kleinen Platz für Angler. Keiner da, dann doch, Kartenlesegerät gibt es nicht, Bargeld haben wir nicht. Die Rechnung sollten wir dann zur Überweisung an meine Emailadresse erhalten. Bis heute ist nichts angekommen. Wir sind nur noch müde und wollen entspannen. Zu einem ausgedehnten Spaziergang fehlt uns die Lust und besseres Wetter.
Welcher Feiertag war es nun – ach ja Christi Himmelfahrt oder Vatertag. An solchen Feiertagen sind die Geschäfte tatsächlich mal richtig geschlossen.
29.-30. Mai – Gebt mir etwas Sonne
Abends überlegen wir uns immer wie weit wir fahren möchten und was es anzusehen gibt, an Spaziergänge mögen wir schon gar nicht mehr denken. Das Wetter ist wie im April, hinter jeder Kurve kann es anders sein und trocken ist es meist nur in den Tunneln (ehret dem Dativ – Scherz) und dann endlich fast trocken, genau am Nordmelansfoss(en), aber das hält nicht lange an. Wir genießen dennoch das bisschen Frischluft und den schönen Foss.
Und schwuppdiwupp kommt das Wasser schon wieder von oben, also schnell rein ins Auto.
Auch das gibt es, Abfluß direkt ins Wasser, ob nun Fjord oder See. Freiwillig bekommt mich da keiner rein – durchhalten.
Der Ort Namsos soll recht nett sein und wir beschließen hier abzuwettern, das heißt wir bleiben 2 Tage. Lieber Regen auf dem Campingplatz, als Regen beim Fahren. Der Platz ist Spitze, sehr nette Servicekräfte und alles top gepflegt. Fünf verdiente Sterne von uns. Während sich unsere Spaziergänge in den wenigen trockenen Phasen auf den Gang zum Sanitärgebäude beschränken, sind die Kinder auf Du und Du mit den Pfützen.
Einen kleinen Rundgang durch Namsos haben wir dann doch noch gemacht, aber die Kälte hat uns dann doch sehr schnell wieder ins Auto getrieben.
Morgen geht es zum Torghatten, der Berg mit dem Loch, den ich erstmals auf einer Hurtigrutentour gesehen habe. Seitdem möchte ich da hin.