30.7.-Ísland – die Neunte mit Tschingdarassabum

31. Juli 2023 Aus Von admin

Nicht Beethoven, Bach oder Mozart wird uns begleiten, nein, die pure Lust und Freude an meiner Seelenheimat. Schon jetzt, Tage vor der Abreise nach Hirtshals, um dort auf die Norröna zu wechseln und dann hoffentlich sanft durch die Wellen in die „islenskir draumar“ zu verfallen, bin ich leicht angespannt.
Wie so oft ist es auch jetzt wieder wie immer: Plan und Realität werden sich in die Haare bekommen. Erste Schlichtungsgedanken haben bereits begonnen, bzw. sind beendet.
Nicht wie angedacht geht es zunächst für ein paar Tage nach Bakkagerði, wir werden uns sputen müssen um am 6. August rechtzeitig in Hella zu sein. Was es dort gibt? Ein Grünkohlessen mit der Gruppe
Island-Exil-Sommer-Grünkohl-Happening . Viele von Euch wissen, das ich für solche Eskapaden immer zu haben bin und zum Glück macht Günter mit.
Am 13. August findet das spektakuläre Feuerwerk am Jökulsárlón statt.
Am 18. August wird auf Heimaey gefeiert. Zum 80. Geburtstag wollen wir Doris nicht allleine lassen, so denken übrigens noch einige andere Isandfreunde ihre Schminkversuche für uns haben bereits begonnen – sie hat ein blaues Auge. Eine Windboe hat sie einfach umgehauen. Soviel zum Thema, es ist kalt auf Island. Nein, der Wind kann zum Problem werden.
Im September treffen wir natürlich Claudia auf Hrisey, jedenfalls wäre das ein Wunsch von uns.
Dazwischen gibt es dann tatsächlich hoffentlich schöne Wanderungen und Aussichten, Neues und Altes wird uns in der Zeit begleiten, vielleicht Essen in Fossatun, baden und Berg erklimmen in Akranes. Wer weiß, was uns sonst noch so begegnen wird. Vielleicht sogar Vulkan gucken. Der Weg dorthin soll aber ganz schön schwierig sein.

Heute am 30. Juli sind wir angekommen auf dem Campingplatz. Als hätte ich es geahnt, war es goldrichtig den Platz vorab zu reservieren, ja und auch, weil das Wetter während der Fahrt echt besch…… war. Es hat gegossen mit Blitz und Donner. Letzterer war allerdings vor lauter Krach durch den Starkregen nicht zu hören. Hier in Hirtshals hat sich dann die Wetterlage beruhigt und wir konnten die Beine vertreten. Wo geht man hin? Natürlich zum Leuchtturm. Wo gehe ich hin? Natürlich rauf obwohl ich ja nicht schwindelfrei bin.
Nein, oben bin ich noch nicht und
der Gedanke hier wieder hinunter zu gehen ist nicht gerade prickelnd

aber dies Prachtexemplar ist immerhin g a r n i c h t raufgegangen.
Wir wagen uns etwas weiter durch die Dünen und gehen mitten durch das Bunkermuseum. Die ganze Gegend ist Museum, ca. 1% der Bunker, die durch Dänen zwangsweise unter der deutschen Besatzungsmacht gebaut wurden, sind hier zu sehen. Kilometerlange Laufgräben. Für uns eher unheimlich und auch beschämend.
Entspannung und Schadenfreude dann am Strand.

Wer Mustang fährt muss nicht zwangsläufig wie ein solcher wiehern, das heißt gewiehert haben sie schon, spätestens nachdem sie sich festgefahren hatten. Vielleicht war das ja auch gewollt. Mit kollektiver Kraft haben sie es dann aber geschafft wieder aus dem Sand zu kommen.

Schon fast spirituell – ommm. Ich liebe Steine und da ist Hirtshals gerade richtig. Von metergroß bis mäuseklein ist alles zu sehen.

Das Wasser hat schon zum Baden eingeladen und es kribbelt immer noch. Schwierig ist nur, dass bis morgen dann die Handtücher trocken sein müssen. Also nix mit lustig, warten bis zum Hot Pot in Island.

Heute am 31. sind wir durch den Ort gebummelt, wir wollten etwas essen, aber nach dem der Kellner uns zwar die Karte gebracht hat um danach mehrfach unbeactend an uns vorbei gegangen ist, sind wir aufgestanden und haben ein typisches Camperessen genossen – Nudeln mit Tomaten und Ketchup.
So what, satt hats gemacht.
Morgen geht es auf die Fähre und dann ist erstmal Sendepause. Wir freuen uns, ob beim Stricken, isländisch lernen, Karten spielen oder mit dem PC vor der Nase. Es wird entspannend.
Bis dahin, bless, bless.