5. – 6. Juli – Stykki wartet
Heute heißt es “ Ade Westfjorde“, ihr habt mir viele Nerven gekostet, viele wunderschöne Momente geschenkt und uns staunen lassen. Ich weiß nun, welche Strecke ich nicht wieder fahren oder gefahren werden möchte. Ich weiß auch, was ich gerne wiedersehen würde.
Die Fahrt von Holmavik rüber auf die andere Seite war schön und auch ohne Gejammer der Beifahrerin zu machen. Leider gab es so gut wie keine Stellen, an denen man mal anhalten konnte um schöne Fotos zu machen. So ganz nebenbei sind wir auch durch dicken Nebel gefahren. Sicht teilweise nur 50 m. wär eh nichts zu sehen gewesen. Dann endlich sollte es über unsere geliebte Straße #54 bis Stykkisholmur gehen. Ach ja, letztes Jahr…..aber da sind wir nur bis zu einem Abzweiger gefahren, das unbekannte Stück hatte es dann doch in sich. Baustellen, sehr grober Schotter und loses Gestein, aber auch das hier
Der Gang zu diesem Schiffswrack war schon tricky. Erst mussten wir einen sehr schmalen Weg mit einer hohen Mittelwelle fahren. Ob der Weg wirklich zum Fahren gemacht war? Na immerhin gab es am Ende so etwas wie einen Stellplatz für ca 1 1/2 Autos, also nur für unseres. Dann ging es durch Schafswiesen, Morast und einem Bach weiter bis fast an den Wiesenrand. Gegenüber auf der kleinen Insel lag dann das Objekt der Begierde. Herrje, was macht man nicht alles für ein Foto!
In Stykkisholmur angekommen fühlte ich mich dann gleich zuhause, ist übertrieben weiß ich, aber ich kannte den Ort ja schon und wusste noch sehr genau wo was zu finden war. Der Campingplatz ist ok, Toiletten sehr sauber und ausreichend. Es gibt zwei ganz spezielle Duschen, nämlich draußen. Ach Manno, nicht ganz draußen. Oben offen unten offen und ein kalter Wind hat seine Freude daran die Duschenden zu ärgern. Das Wetter ist solala, wir bleiben trotzdem für 2 Nächte.
Das alte Pakkhus, heute ein Lokal. Von dieser Art Häuser aus alter Zeit findet man immer wieder welche, die hübsch hergerichtet entweder als Museum, Hotel oder wie hier als Restaurant fungieren, aber auch als Wohnhaus.
Dunkle Wolken künden vom schlechten Wetter, aber das gibt es ja gar nicht. Wir sind bekleidungsmäßig gut gerüstet.
Von Schiffen aus Metall
über Schiffe aus Holz
und Schiffe auf dem Trockenen
zum Kirchenschiff. Ganz perplex sahen wir, dass die Kirche die Form eines Wikingerschiffes hat. Bestimmt schon x-mal gelesen, aber total vergessen.
Schöne Treppe, dies Kleinod haben wir entdeckt.
Von der Halbinsel Sugandisey hat man bei klarem Wetter einen wunderbaren Blick über den Ort und auf den Fjord mit hunderten kleinen Inselchen.
Hummelchen wollte auch mal fotografiert werden, hat ja auch geklappt.
Immer wieder begeistert von der Abendstimmung waren wir noch spät in der Nacht, bei Helligkeit unterwegs und trauen unseren Augen kaum. Auf dem Golfplatz nnebenan wird nachts um 23:45 Uhr noch Golf gespielt.
Da ganz hinten sind sie 7. Juli hiesige Zeit 24:02 Uhr. Wenige Stunden später werden wir unsere Tour um Snæfellsnes fortsetzen. Dies war eigentlich gar nicht geplant, passt aber ganz gut.