7.-8. August – Wasser satt und Hochlandfeeling

8. August 2023 Aus Von admin


Der Platz in Selfoss ist sehr groß, hat den Charakter eines Fußballfeldes und steht zu einem Großteil unter Wasser. Bei der Anmeldung gab es ein großes Hurra, denn zwei Österreicher, die wir bereits in Vik getroffen hatten, waren auch gerade dabei sich anzumelden.
Es war gar nicht so einfach mit dem Camper so zu stehen, dass man beim Aussteigen nicht in eine Matschpfütze trat. Es gab für uns keinen Grund hier eine zweite Nacht zu verbringen.
Montag den 7. August sollte es nach Stöng gehen. Stöng ist der Ausgrabungsort einer alten Siedlung, im Moment geschlossen, aber die Fahrt dorthin wollten wir uns trotzdem nicht nehmen lassen.

Vielleicht denkt der ein oder andere, wie man solch ein Geröll schön finden kann.
Tolles Wetter lädt doch geradezu ein in einer tollen Umgebung eine Miniwanderung zu machen.

Kristallklares Wasser, das man unbedenklich trinken kann. Steine auf dem Grund sehen aus, als wären sie an der Oberfläche.

So lässt es sich leben und den Augenblick genießen, dabei auch an die denken, von denen man weiß, dass es ihnen gerade nicht so gut geht.
Wenn nicht Stöng, dann eben der Gjáin,

da gehts lang – verlaufen nicht möglich
so steinig war der Weg nun auch wieder nicht!


Ihr seht, Island besteht nicht nur aus Lavagestein, Island ist grün, Island hat Farben.

Vor dem Wasserfall ist aber doch ein bisschen Arbeit notwendig. Ich habs schon geschafft und sooo schlimm war es auch nicht.

Da lugt doch schon etwas durch die Steine hindurch, afram afram. Das kennt ihr doch noch von der Fußball-EM.

Da isser nun, ein wunderschöner Wasserfall, gibt ja nie genug Wasserfälle zu sehen. auch hier das Wasser so klar, aber sicherlich eiskalt. Wie sich das Gestein formiert hat! ICh kann davon gar nicht genug bekommen.

…und ohne Tuc geht nix.

Noch nicht genug Wasser, Wasserfall und tolle Lavaformationen, da kommt noch was.

und Tschüß Gjáin und Moin Hjalpafoss

Wonach sieht der Felsbrocken dahinten links aus? Nach einem Schildkrötenkopf?
Zwei Flussläufe vereinigen sich hier und bescheren uns mal wieder ein Staunen. Diesen Wasserfall kann man inzwischen auf einer Asphaltstraße anfahren. Vor einigen Jahren mussten meine Schwester und ich noch auf weichem Untergrund dies Kleinod fahren, immer mit der Angst stecken zu bleiben.

Hier sind sie noch einmal, die Gesellen, die uns beobachten.
Der Tag war wirklich ein Geschenk, Sonne, Wärme, Wasserfälle – Islandreisender, was willst du mehr.
Auf der Fahrt nach Stöng sah ich links einen kleinen Campingplatz, Árnes, den wir am Nachmittag ansteuern wollten. Sah sehr gemütlich aus, kein Wifi, aber Strom und Dusche und Toilette. Schwimmbad gleich nebenan. So ganz überzeugt hat uns der Platz dann allerdings nicht. Wir mögenes nicht, wenn deutlich wird, dass die Müllabfuhr bereits überfällig ist. Sieht nicht einladend aus, aber ansonsten kann man ihn anfahren, nicht soviel Rummel wie auf manch anderen Plätzen.
Wir bleiben noch in Südisland, und dank meiner Überredenskünste fahren wir Richtung Hochland bis zum Hrauneyar, einer Station mit Hostel vor dem richtigen Hochland – Landmannalaugar.

Die Straße ist asphaltiert und sogar noch einige Kilometer weiter. Wir gönnen uns eine Waffel und Kakao, leider aus so einer Wassermischmaschine, Becher zu ca 5 Euro.

wir lassen es uns gut gehen, für einen Gang zur Toilette ist uns nichts zu teuer.
Wer das Hostel betritt muss Schuhe ausziehen oder Schuhüberzieher anlegen.
Tja, das sind die Preise, aber was sagt Günter immer:“Zahlen alles die Erben“. Zurück in die Fast-Zivilisation geht es über die Straße mit der Nummer 26, erst noch asphaltiert und dann über 20 km Schotter. Alles, was wir im Auto haben klappert und fällt durcheinander. Muss nicht noch einmal sein. Das ist nur durch diese Geräuschkulisse anstrengend. Mein Fahrer mag das auch nicht.
Mittwoch morgen brauche ich eine gute Internetverbindung und unsere liebe Island-Doris empfiehlt uns einen besonderen Platz.
Auf dem Weg zum neuen Schlafplatz machen wir Halt am Urriðafoss. Ein kleiner Wasserfall, aber wunderschön. In den letzten Jahren ist hier viel passiert, nicht nur, das man die Straße bis zum Parkplatz asphaltiert hat, auch an den Aussichtsstellen ist eine Balustrade angebracht und 2 Picknicktische. Bei dem tollen Wetter ideal.

Es müssen nicht immer die hohen Wasserfälle sein. Dieser hier besticht durch seine Breite und den Unterspülungen zwischen den Felsen.

Na ja, und das Wetter spielt mit – Sonne pur und angenehme Temperaturen.


Wir fahren weiter und erreichen unseren Campingplatz, der wohl nur ein Zubrot zu dem Hotelbetrieb ist. Wir bleiben für 2 Nächte und wir bleiben auch die einzigen Campingplätze. Auf Nachfrage darf ich am Mittwochmorgen (9. August) um 8 Uhr in den Hotelaufenthaltsraum und dort meinen Skypeunterricht durchziehen.