14. 6. 2021 – Eeeendlich, es geht los

14. Juni 2021 2 Von admin

Oh Manno Mann, was für Tage vor der Abreise. Grundsätzlich ist es schon so, dass ich die letzte Nacht vor einer Abreise nicht schlafen kann und etliches an Hausarbeit erledige. Nun könne man j sagen, dass ich diese bresser hätte vorher gemacht, aber es sind die unnötigen Dinge. Nun, heute war ich tapfer. Wie es dazu kam:

Zu den Vorbereitungen gehärt es auch die Blumen möglichst zu retten und die Hilfsmittel zu nutzen, die da sind, Nachbarn fragen, vertrocknen lassen, oh, dass ist keine Rettungsaktion, aber zum Beispiel e3in Bewässerungssystem zu entweickeln. Ersteres und Letzteres ist getan. Ach ja, die Müllabholung muss noch irgendwie geregelt werden, wenn es denn so sein soll, dass der Mülleimer nicht wochenlang, oder wie lange man auch immer in Urlaub ist, an der Straße stehen bleibt. Auch geregelt. Noch ein Häkchen, das gemacht werden konnte.

Ja klar, die gepackten Sachen mindestens zwei-, na ja, dreimal kontrollieren, also ein- und auspacken. Das ist wie beim Aufräumen und ausmisten: Brauch ich das, oder kann das weg. Wenn man dann vor dem absolut liebsten Shirt steht, es einen anhimmelt, weil es doch unbedingt mit auf Reisen möchte und dieses tolle Teil frisch gewaschen, gebügelt und zusammen gelegt nun doch wieder im Schrank landet, ja das ist schon bitter…..für das Shirt.

Hirtshals

Die erste Etappe ist geschafft. Um 18 Uhr waren wir hier. Zwischendurch hat uns eine Regenfront erwischt, aber je höher wir gen Norden kamen, desto sonniger wurde es, parallel dazu nahm aber auch der Wind zu. Seekrank muss ich nicht mehr werden, um dieses Gefühl zu bekommen, reicht es aus im Bus zu sitzen. Das schaukelt ganz prächtig, aber es ist nicht kalt. Wir entscheiden uns trotzdem dafür mit der Breitseite zum Wind zu stehen – Faulheit zeig dich.

Der Platz ist richtig leer, das bin ich gar nicht gewohnt. Wir müssen uns jetzt erstmal die Füße vertreten, dafür bietet sich der Weg zum Leuchtturm an. Mit weniger Wind sicher ein Vergnügen, aber Wind von West mit 40 km/h laut Wetterkarte, da wird man ordentlich zur Seite gedrückt. Aber – der Blick ist grandios.

Es ist ja bekannt, dass entlang der Nordseeküste noch die alten Bunkeranlagen aus der Kriegszeit zu sehen sind. Jegliche Versuche der Sprengung sind fehlgeschlagen und so hat man aus der Not eine Tugend gemacht und das Ganze Museum genannt. Mich überkommt Scham ob dieser Grausamkeiten unserer Vorväter.
Morgen früh gibt es Brötchen – lecker schmecker. Ach so, ja, wir Schlcukspechte haben heute abend doch glattweg 4 der 6 vorhandenen Picoloflaschen geleert – hicks.

Die nächsten Tage gibt es kein Internet, es sei denn, man erwirb es für relativ viel Geld an Bord. Drückt uns die Daumen und am Besten alle Finger, dass der Sturm auf See nicht auch so schlimm ist. Na ja, spart Geld, denn dann gehen wir bestimmt nicht zum Essen.

Bis Freitag dann, denn am Donnerstag sind wir in Hrisey verplant. Wir freuen uns auf Claudia und Bjarki und auf ihre Freunde aus Deutschland. Das kann ja heiter werden.