10. Juli – Akranes zum Entspannen

21. Juli 2021 0 Von admin

In Akranes war ich vor 5 Jahren mit meiner Schwester, bei schlechtem Wetter, der Platz sehr nass. Wichtig aber ist, dass die Sanitäranlagen ordentlich sind. Es muss dieses Mal also nicht abgewettert, nur entspannt werden.



Die Reception ist nicht besetzt, wir finden aber einen netten Platz mit Seeblick. Neben uns genügend Abstand zu beiden Seiten. Wir wollen die Nachbarn ja nicht küssen. Immer sind wir frühzeitig auf den Plätzen und können uns nicht ohne Schadenfreude darüber amüsieren, wenn die Späterkommenden möglichst auch einen Platz mit Aussicht haben möchten. Was macht das aber für einen Sinn, nachts zu kommen und morgens früh zu fahren und dann im Schlaf aufs Meer schauen wollen. Ist doch blöd. Jedenfalls zwängt sich rechts von uns ein Camper ein, der dann gleich zurecht gewiesen wird, dass er ja fast im Wohnzimmer des nächsten Campers stehen würde. Einsicht gezeigt, abgezwitschert.
Nach der Tagesanstrengung, die Wanderung um den Bæragil, haben wir uns eigentlich einen wunderschönen Sonnenuntergang verdient, die Aussichten sind gut und wir warten. Welcher Troll hat dafür gesorgt, dass pünktlich kurz vor Mitternacht die Wolkendecke undurchlässiger wurde. Sundowner ade. Aber ein ganz kleiner wunderschöner Schein war dann doch zu sehen.



Morgen geht es durch den Ort und zu den beiden Leuchttürmen. Man könnte meinen, zwei Leuchttürme einen für backbord und einen für steuerbord. Nein, nein, der alte ist mittlerweile außer Betrieb, also der alte Leuchtturm.


Die Stufen von dem neueren Leuchturm haben wir geschafft. Von oben hat man bei dem tollen Wetter eine schöne Sicht. In den Etagen finden wohl regelmäßig Ausstellungen und auch Mini-Konzerte statt. Erbauung 1946


Das ist der alte Leuchtturm, gefällt mir besser. Es gab seinerzeit einen Vorschlag über die Form, heute nennt man das Architkturausschreibung, dann hat man aber doch eine Vorgabe aus der hiesigen Bevölkerung genommen und sich für einen Viereckbau entschieden. Erbauung 1918.

Die Stadt selber ist nicht so wahnsinnig interessant, aber das Eis, das hat uns geschmeckt. Man tut gut sich in Island immer eine kleine Portion Eis zu besellen, die ist immer noch groß genug, dass gut und gern 2 Personen davon „satt“ werden können.


Das sieht doch noch entspannt aus. Nachdem die Reception besetzt war ging es ans bezahlen. Asta hat dann ziemlich schnell mitbekommen, dass ich einige Brocken isländisch sprechen kann und wollte mich gar nicht aus ihren Fängen lassen. Wenn sie langsam gesprochen hatte ging es ja so lala, aber auch nur sinngemäß. Sie war aber der Meinung, dass ich mir von zwei isländischen Ordaboks (Dictonary) eines aussuchen sollte und ich solle sprechen, egal wie. Nun sprechen bei uns zuhause so wenige isländisch, würde also etwas schwieriger werden.


Die einen werfen weg, die anderen machen daraus Kunst


Diese Sirene ist nun wirklich Kunst und hat Günter dann auch gleich gefangen genommen. Ein bisschen verkrampft guckt er aber schon.


Hier wurde früher der Fisch getrocknet. Es gibt aber auch Darren, die durchaus noch in Betrieb sind.


Solche Ausblicke genießen wir immer wieder, was aber nicht darüber hinwegtäuscht, dass mir meine Füße mittlerweile so unwahrscheinlich weh tun. Ich hätte meine Wanderstiefel anziehen sollen.


Da gehts runter


Platt gesessen


Sitzprobe, ok, Popo passt.


Jo, passt auch.

Morgen, bevor wir Sophie vom Flughafen abholen will ich uns noch eine Wanderung zumuten. Der Glymur, oder zumindest in die Richtung.