20.05.25 – Ha’m se mal ’n Tunnel…

20. Mai 2025 0 Von admin

etwas über 100 km und unzählige Tunnel
Wir sind mal wieder unterwegs und mal wieder in Norwegen, es soll so ein bisschen eine Reminiszenz an unsere Corona-Reise sein, das ist aber Quatsch, denn weder werden wir die gleiche Route nehmen, noch überhaupt bis auf die Lofoten kommen, noch werden wir meine wunderschöne Planung einhalten. Woher ich letzteres weiß? Na ja, bereits heute am ersten Tag…..aber davon später
Was so oft bis gar nicht passiert ist, dass wir, besser gesagt ich, bereits Tage vor der Abreise so manches vorbereite und zurecht lege, eine Vorplanung wird in der Regel mehrere Wochen vorher gemacht, allein schon deswegen, damit sie oft genug über den Haufen geworfen werden kann. In den letzten Tagen stapelte sich so etliches an Zeugs was in den VW Bus hinein musste, ja nichts vergessen, aber was wir dennoch vergessen haben würden brauchen wir auch nicht. Stimmt nicht ganz. Und, was haben wir vergessen? Zum Einen den Transponder für die Maut (dann nicht so teuer), zum Anderen unsere Kaffeedose. Beides aber nicht so schlimm weil, erstens ist das Kennzeichen registriert, das passt dann auch und zweitens haben wir unseren Kaffee, aber eben ohne Dose, dabei. Da kommt bestimmt noch mehr was uns mit den Folgetagen einfallen wird.
Montag ging es los durch die endlose Baustelle in Dänemark Richtung Hirtshals. Nur gut, dass wir mehr Zeit eingeplant hatten, somit blieb trotzdem noch Zeit für eine Rast. Wir hätten uns auch noch mehr Zeit nehmen können, die MS Bergensfjord fuhr mit Verspätung ab.

Die Überfahrt war sehr sehr ruhig mit Halt in Kristinsand in der Nacht und Stavanger früh am Morgen. In Bergen waren wir heute Mittag.
Angeblich soll es in Bergen meistens Regen geben, davon konnte heute keine Rede sein, strahlender Sonnenschein, nicht eine winzige Wolke am Himmel, der Tag wird gut.
Brücke fotografieren muss sein
Der Tagesplan wurde an Bord kurz angesprochen, um sofort nach Ankunft in Bergen ad acta gelegt zu werden. Nicht Richtung Norden, sondern weiter ins Landesinnere, nordostlich nach Vossevangen sollte es nun sein.
Tunnel um Tunnel, ein jeder wurde von der Beifahrerseite, also von mir, begrüßt und von jedem der unzähligen Tunnel wurde berichtet mit welcher Geschwindigkeit man durchfahren durfte und wie lang er war. Der Grund für die Planänderung war ganz simpel – das Wetter war einfach zu gut und morgen soll es auch noch genauso warm sein.
Erst kurz vor Vossvangen sehen wir mehr Landschaft als Tunnel, auch mal schön. Der Ort liegt traumhaft an einem See, umgeben von Bergen, die noch Schnee auf dem Fjell haben. Sieht aus wie Urlaub.
Wir fahren an dem berühmten „Fleischers Hotel“ vorbei.
Fleischers Hotel in Voss
Hier übernachteten schon Könige und Königinnen, Künstler und Mogule und Kaiser – wir nicht, wollen das besondere Flair, welches immer noch von Kaiser Wilhelm II hier umherspukt, durch unsere Anwesenheit nicht verdrängen. Wir begnügen uns mit dem Campingplatz, direkt am Vagnsvatnet.
mit sagenhaftem Blick, einem kleinen Strand und einem 5-Sterne-Servicehaus. Besser geht’s nicht. Noch schnell etwas im Ort einkaufen und dann endlich nach fast 2 Jahren Dornröschenschlaf im Bus dieses Buch angefangen zu lesen
Danke Claudia und Andreas, das Buch liest sich wirklich sehr sehr gut. Passt zu schöner Stimmung.
Ach ja, was noch schön ist und auch ein Geschenk, dass nun seit über einem halben Jahr einen zarten und lieblichen Duft im Bus verbreitet (immer noch), das ist das Fläschchen Rosenöl von Silvia – eine schicksalhafte Begegnung.
Aber einen Nachteil hat das Ganze hier ja – es ist zu warm. 23°C im Schatten, ist so gerade an der Grenze meiner Wohlfühltemperatur, mehr muss nicht sein.

Wo heute Brücken über den Fluss gespannt sind, wurden früher Personen, Tiere oder Waren per Boot an einem Seil hinüber gezogen. Bei der Strömung, die wir beobachten konnten, gar nicht so einfach.
Nun wird es Zeit, nach 23 Uhr und noch nicht dunkel – ach ich liebe das! Gute Nacht für heute.