Trondheim mit goldfarbenen Wasserhähnen

26. Dezember 2021 Aus Von admin

Tja, was das wohl zu bedeuten hat. Na, lest nur weiter, dann werdet ihr das schon noch erfahren.
Der Vormittag heute war Trondheim gewidmet. Wir wollten die Stadt, in den zur Verfügung stehenden ca. 3 Stunden, auf eigene Faust erkunden. Die Ausschilderung des Fußweges in die City ist gut und wir stapften dann auch fast den anderen hinterher. Fast? Na ja, wenn Frau meint, dass es links rum besser wäre, als rechts rum, dann kann es passieren, dass man vor einem hohen Gitter steht um dann über eine kleine Mauer klettern muss. Man ist ja sportlich, manchmal auch spottlich.



Am Nidarosdom muss man vorbei, da hilft nichts und prompt sahen wir etliche Leute die wir, gesichtsmäßig, vom Schiff wiedererkannten. Der Dom war geschlossen, das wussten wir und damit auch die Möglichkeit, mal so nach der Stapferei bei ungefähr 0°C eine Toilette zu finden.



Nationalheiligtum und Bischofssitz. Vor mehr als 1000 Jahren, was für eine unvorstellbare lange Zeit, als erste Kirche aus Stein gebaut in Norwegen. Bekannter sind ja die vielen Stabkirchen.

Nach ein paar Fotos dann weiter, zumindest die alte Brücke wollten wir uns noch ansehen, vielleicht auch mal drauf stehen.



Dieses Bild musste aufgrund der Dringlichkeit ausreichen.

Oh Mann, ach ne Oh Frau, was nun. Ich bekam ein Problem und dieses Problem war ein ganz simples – keine Toilette in der Nähe, Cafés u.ä. alles geschlossen, Taxi auch nicht in Sichweite. Ist ja Weihnachten. Hotels nicht zu erspähen. Ojemine, vorbei der gemütliche Gang durch die Stadt. Und dann die Erleichtung, ein besonderes Hotel, mit rotem Teppich und sehr pompös. Ja und dann, edel, edel – goldfarbene Armaturen, mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Auf dem weiteren Weg zurück zum Schiff dann die Erkenntnis, dass wir dann doch einen Umweg gegangen sind. Was solls. Der Himmel fing an uns mit richtig dicken Flocken zu beglücken, es wurde dann aber auch Zeit wieder an Bord zu kommen.



Ist das Kunst oder Reparaturschutz? Christo? War der etwa auch hier?

Wir haben eine kleine Außenkabine, ohne Fernseher. Ich dachte Fernseher wäre mittlerweile Standard. Zum Glück haben wir nur Frühstück und Abendessen gebucht. Dreimal essen am Tag wäre definitiv zuviel gewesen. Zunächst schaut man, ob der Übersicht auf den Tellern, erstmal sparsam, um dann aber beim Dessert festzustellen, dass man dann doch gut satt geworden ist. Alkoholausschank ist zur Zeit nicht gestattet, aber es gibt alles alkoholfrei zu den bekannten norwegisch hohen Preisen. Tafelwasser ist kostenlos, bei uns heißt es auch Gänsewein, schmeckt aber wirklich gut.



Schiff in Sicht und der Schneefall hat schon wieder aufgehört.

Jetzt gerade gibt es dezente Lifemusik, beim Blick nach draußen sieht man die Lichter der kleinen Orte an der Küste. Ist schon alles sehr beruhigend.


Die Bilder, die uns die Natur bietet sind immer wieder beeindruckend.

Jede Begegnung mit einem Schwesterschiff wird angekündigt, irgendwie nett.

Morgen haben wir in mehreren Orten „Auslauf“. Mal sehen, was dann auf uns zukommt, aber jetzt lauschen wir erstmal der Musik.