Island – die Erste 2016

13. Mai 2016 0 Von admin

22. Mai – Tanken muss gelernt sein

Kann das angehen? Schon Tag 4. 
Heute soll es Richtung Vik gehen und….wir wollen tanken. Wir fahren bis Hella, eine wie ich finde typische kleine Stadt. Es ist warm draußen, uns ist zu warm. An der großen Tankstelle halten wir, kurze Nachricht nach Hause, denn Reykjavik Excursions stehen mit Bussen da und so können wir problemlos WhatsApp nutzen.
Das Paar von gestern ist auch da. Vorfahren an die Zapfsäule, Zapfhahn in den Tank, Zapfhahn öffnen – nicht passiert. Wat is dat denn? Nochmal. Das Paar gefragt. Sie müssen die Zapfsäule drinnen freischalten lassen. Nun klappts auch mit dem Tanken. Was macht man noch an einer Tankstelle – klaro Pipi und Kaffee trinken und Autos angucken. Diese Riesendinger, die ins Hochland fahren, Räder so groß wie unsere Trecker und so hoch, dass man nur mit einer leiter hineinkommt. Wahnsinn.
Wir genießen die Sonne und ich will ein Bild von der Temperaturanzeige gegenüber machen. Glaubt mir doch keiner, dass morgens um halb Zehn in Island bereits 19°C herrschen.
Mich beschleicht das Gefühl, dass es auch schön wäre nicht unbedingt Island rund zu machen. Man hat in 10 Tagen einfach zu wenig Zeit zum Genießen eines einzelnen Punktes.
Auf gehts. Eine schöne Strecke. Oh, guck mal – ein Wasserfall, also nichts wie links abbiegen. da steht‘s der Seljalandsfoss. Wir sind schon da und ich bin total überrascht. Es ist gut was los, aber so richtig überlaufen nicht. Eben touristisches Highlight. Ich beruhige meine Schwester
„doch, ich will hinter den Wasserfall gehen“ .
Da es relativ windstill ist, besteht auch nicht die Gefahr pitschnass zu werden. Meine Schwester ist aber auch ein Angstbüddel! Sie kommt mit, notgedrungen. Es ist mystisch und wieder sind es die Farben die uns begeistern.



Der kleine Nachbarwasserfall wurde dann auch gleich angesehen. Ehrfürchtig und benommen von den Eindrücken gehen wir wieder zum Auto.


Am Rand des Eyjafjallajökull geht die Fahrt weiter und schwupp, da sind Menschen, mehr als drei, da muss was Sehenswertes sein. Es sind die alten Häuser von Drangshlid II.



Unsere Bauern ganz früher lebten ja auch nicht gerade im Luxus, aber hier kam zu den sehr bescheidenen Verhältnissen auch noch das teils unwirkliche Wetter. Respekt vor den Menschen früher und heute.
Daaaa, das Schild nach Dyrhólaey. Nichts wie ab, rechts abgebogen. Kurz vorher sehen wir, wie ein jüngeres Paar ihr Land zu schützen versuchen und es abriegeln, da bereits etliche „Sehleute“ einfach diesen Weg nehmen.
Wir sind da und noch einige Leute mehr. Wouh, wir sind hin und weg. Die Gesteinsformationen, der schwarze Sand unten….Man muss es gesehen haben.

      

Hoffentlich fallen die Steine nicht runter

  
 Bis jetzt hat uns das gute Wetter nicht verlassen. Wird es so bleiben? Wir fahren weiter.

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